Julius Reinacher

Mein Name ist Julius Reinacher, ich habe am Programm Erasmus+ in Dublin vom 05.10.-02.11.2019 teilgenommen und möchte es euch nun vorstellen.
Am 05.10.2019 sind wir gemeinsam von Düsseldorf aus nach Dublin geflogen und wurden am Abend in unserer Gastfamilie untergebracht.
Am Sonntag haben wir uns die Stadt Dublin angeschaut und erste Eindrücke gesammelt.
Von Montag bis Freitag besuchten wir die Sprachschule "SWAN". Der Unterricht begann um 8.30 Uhr und endete um 13.00 Uhr.
Die Nachmittage standen zu unserer freien Verfügung und wir nutzten die Gelegenheit, die Stadt und die Umgebung weiter zu erkunden.
Wir trafen uns mit Frau Purdy, unserer Ansprechpartnerin in Dublin, die sich um unsere Praktikumsplätze kümmerte und alles weitere für uns organisierte. Unter anderem besuchten wir das Whisky Museum, das Guinness Storehouse, schauten uns den beeindruckenden Phoenix Parc an, waren im Epic Museum und liefen über die Samuel Beckett Bridge.
Am Samstag fuhren wir mit dem Bus nach Belfast und besichtigten das Titanic Museum und unternahmen eine Taxi Tour. Der freundliche Taxifahrer erzählte uns viel über Belfast, über die Geschichte der Stadt und die politischen und gesellschaftlichen Konflikte.
Am Sonntag stand die National Gallery, das Dublin Castle und der Phoenix Parc auf unserem Programm.
An unserem zweiten freien Wochenende besuchten wir die Cliffs of Moher, The Burren, Galwey und Killien Hill.
Am Montag, den 14.10.2019 hatte ich meinen ersten Praktikumstag.
Meine Arbeitszeiten sind von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Da ich ca. 1,5 Stunden mit dem Bus fahren muss, bin ich jeden Tag schon früh unterwegs und am Abend erst relativ spät zu Hause.
Mein Praktikumsplatz ist das CHERRY ORCHARD Equine Education and Training Centre (cherryorchard.ie) in Dublin 10.
Cherry Orchard ist eine soziale Einrichtung, die durch den irischen Staat, die Europäische Union und durch Gelder unterschiedlicher Sponsoren gegründet wurde und unterstützt wird.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben hier die Gelegenheit an Reitstunden teilzunehmen. Es handelt sich sowohl um gesunde Reitschüler als auch um Reitschüler mit körperlicher und, oder geistiger Behinderung und um Menschen mit Defiziten im sozialen Verhalten.
Seit 2 Wochen bin ich nun in diesem Reitbetrieb und ich konnte beobachten, dass alle Kinder und Jugendlichen einen sehr glücklichen Eindruck auf mich gemacht haben und das Pferde einen heilsamen Einfluss auf sie nehmen.
Nun zu meinem Tagesablauf und meiner täglichen Arbeit.
Meine Arbeit beginnt um 10.00 Uhr, wird unterbrochen von einer kurzen Frühstückspause und dem Mittagessen in der zum Reitbetrieb dazugehörigen Kantine.
In erste Linie erledige ich täglich Stall- und Hofarbeiten. Ich miste die Pferdeboxen, helfe beim Füttern der Tiere, hole Pferde von der Weide, reinige das Sattelzeug, putze, wasche und frisiere die Schulpferde. Zu den Hofarbeiten zählt das Fegen, Unkraut jäten, mit dem Hochdruckreiniger Maschinen säubern u.a.! Am Nachmittag bereite ich gemeinsam mit der Reitlehrerin die Pferde für die Reitstunden vor und helfe gelegentlich auch bei den Unterrichtsstunden mit. Hilfe ist vor allem dann notwendig, wenn die teilnehmenden Reitschüler und Reitschülerinnen erhebliche Behinderungen aufweisen.
Die Leiterin des Reitbetriebes, Stable and Yard Manager, heißt Michelle Leonard.
Meine Arbeitskollegen sind James, ein Ire, und Nikkel, ein Romäne. Beide sind ca. 60 Jahre alt und nur vormittags beschäftigt. Sie sind sehr freundlich zu mir, ich fühle mich angenommen und werde gebraucht.
Wenn ich dann am Abend gegen 19.30 Uhr zu Hause bin, spüre ich, was ich den ganzen Tag über geleistet habe. Zum Glück wartet dann meine "MUMMY" mit einem warmen Abendessen auf mich. Wir sind zu 6 Personen in unserer Gastfamilie, wir haben es gut getroffen, unsere Gastmutter kümmert sich ausgezeichnet um uns.
Nun habe ich noch eine Woche Irland vor mir und ich bin gespannt, was ich noch alles erleben werde.
Obwohl ich einen kaufmännischen Beruf erlerne und durch mein Interesse an Pferden in einem Reitstall "gelandet" bin, kann ich bislang folgendes Fazit über die Praktikumszeit ziehen: der Aufenthalt in Dublin und das Praktikum waren und sind für mich eine Bereicherung. Ich habe soviel gesehen, viele Menschen kennengelernt und die Arbeit macht mir, auch wenn es anstrengend ist, viel Spaß, besonders da ich das Gefühl habe, dass sie wertgeschätzt wird.
Viele Grüße aus Dublin
Julius Reinacher

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